Im April 2020, kurz nach Beginn der Coronapandemie, haben wir uns als Ensemble zusammenge- funden, um bei den Würzburger Freiluftkonzerten mitzuwirken.

Wir haben Stücke für unsere Besetzung arrangiert und diese dann regelmäßig vor den Fenstern, in den Innenhöfen oder auf den Grünflächen der Würzburger Senioreneinrichtungen gespielt.

Dieses Projekt des Mainfranken Theaters Würzburg hat deutschlandweit sehr viele Nachahmer gefunden und stieß auch in Würzburg auf große Resonanz.

Zu dieser Zeit fanden kaum noch kulturelle Veranstaltungen statt. Großveranstaltungen wurden verboten, kleinere Veranstaltungen auf unbestimmte Zeit verschoben. Die Kulturszene lag brach oder verlagerte sich auf das Internet und Streaming-Projekte.

Wir sind der Meinung, dass der Genuss eines Livekonzerts durch nichts zu ersetzten ist. Livemusik heißt ganz nahe dran sein, Menschen in Aktion zu erleben, ein Erlebnis schaffen, an das man sich noch lange Zeit erinnern wird.

Wir stellten uns die Frage, was Musiker tun können, wenn Abstand gefragt ist, Menschenansammlungen nicht erlaubt sind und gemieden werden sollen, Frische Luft aber für Sicherheit steht?

Für Sie als unser Publikum bestand während der Pandemie keine Chance, ein Konzert zu besuchen und für uns Musiker war es schwierig, unseren Beruf auszuüben. Genau das wollten wir ändern und so entstand das Konzept der „Klingenden Gärten.